Die rechtlichen Auseinandersetzungen der Zeugen Jehovas variieren stark von Land zu Land und betreffen häufig Themen wie Religionsfreiheit, Versammlungsrecht und die Anerkennung als Religionsgemeinschaft. In vielen Ländern haben die Zeugen Jehovas rechtliche Schritte unternommen, um ihre Rechte zu verteidigen, insbesondere in Staaten, in denen sie Diskriminierung oder Verfolgung erfahren. In den USA beispielsweise haben die Zeugen Jehovas in mehreren Fällen vor dem Obersten Gerichtshof geklagt, um ihre Rechte auf freie Religionsausübung zu schützen. In Russland hingegen wurden sie als extremistische Organisation eingestuft, was zu Verhaftungen und der Schließung von Versammlungsstätten führte. In Deutschland genießen die Zeugen Jehovas einen Status als Körperschaft des öffentlichen Rechts, was ihnen bestimmte rechtliche Vorteile und Schutz gewährt. Dennoch gibt es auch hier immer wieder Auseinandersetzungen, insbesondere im Hinblick auf die Wahrnehmung von Kinderrechten und den Umgang mit ehemaligen Mitgliedern. In anderen Ländern, wie etwa in einigen islamischen Staaten, können die Zeugen Jehovas erheblichen rechtlichen und sozialen Druck erfahren, was zu Verhaftungen und anderen Repressionen führen kann. Die rechtlichen Rahmenbedingungen und die gesellschaftliche Akzeptanz der Zeugen Jehovas sind also sehr unterschiedlich und hängen stark von den jeweiligen nationalen Gesetzen und der kulturellen Einstellung gegenüber Religion ab.