Gab es in Preußen eine Verordnung zur Ableitung von Schmutzwasser?

Antwort

Ja, in Preußen gab es Verordnungen zur Ableitung von Schmutzwasser. Bereits im 19. Jahrhundert, insbesondere im Zuge der Industrialisierung und des rasanten Städtewachstums, wurden in preußischen Städten Regelungen zur Abwasserentsorgung eingeführt. Ein bedeutender Schritt war die „Preußische Bauordnung“ von 1907, die Vorschriften zur Ableitung von Schmutz- und Regenwasser enthielt. Diese Bauordnung verpflichtete Bauherren, Gebäude mit geeigneten Einrichtungen zur Ableitung von Abwässern auszustatten und diese an die städtische Kanalisation anzuschließen, sofern eine solche vorhanden war. Zuvor gab es bereits lokale Verordnungen, zum Beispiel in Berlin, wo ab Mitte des 19. Jahrhunderts unter der Leitung von James Hobrecht ein modernes Kanalisationssystem aufgebaut wurde. Die preußischen Behörden erließen dazu entsprechende Hygiene- und Bauvorschriften, um die öffentliche Gesundheit zu schützen und Seuchen vorzubeugen. Zusammengefasst: Ja, es gab in Preußen Verordnungen zur Ableitung von Schmutzwasser, sowohl auf lokaler als auch auf landesweiter Ebene, insbesondere ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

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