Laut Alfred Adler, einem der Begründer der Individualpsychologie, spielt das Ziel eines Menschen eine zentrale Rolle in seinem Seelenleben. Sobald ein Mensch ein Ziel hat, richtet sich sein gesamtes psychisches Leben auf dieses Ziel aus. Das bedeutet, dass Gedanken, Gefühle und Handlungen auf das Erreichen dieses Ziels hin koordiniert werden. Adler betont, dass Ziele oft unbewusst sind und stark von den individuellen Lebensumständen und der persönlichen Geschichte geprägt werden. Diese Ziele beeinflussen die Wahrnehmung und Interpretation der Realität und können das Verhalten in erheblichem Maße steuern. Was den freien Willen betrifft, so sieht Adler diesen nicht als absolut. Er argumentiert, dass der freie Wille durch die individuellen Lebensziele und die subjektive Wahrnehmung der Realität eingeschränkt wird. Menschen handeln innerhalb der Grenzen ihrer selbst gesetzten Ziele und der sozialen Kontexte, in denen sie leben. Der freie Wille ist also relativ und wird durch die unbewussten Ziele und Motive des Individuums beeinflusst. Mehr Informationen zu Alfred Adlers Theorien findest du hier: [Alfred Adler - Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Adler).