Was zeigt crossmodales semantisches Priming?

Antwort

Crossmodales semantisches Priming bezieht sich auf die Beeinfluss der Verarbeitung von Informationen in einem Sinnesmodalität durch vorherige Stimuli in einer anderen Modalität. Studien haben gezeigt, dass die Präsentation eines Stimulus in einer Modalität (z. B. visuell) die Reaktionszeit oder die Genauigkeit bei der Verarbeitung eines nachfolgenden Stimulus in einer anderen Modalität (z. B. auditiv) beeinflussen kann, wenn diese Stimuli semantisch miteinander verbunden sind. Ein Beispiel wäre, wenn ein Teilnehmer das Wort "Hund" visuell präsentiert bekommt und anschließend schneller auf das Geräusch eines bellenden Hundes reagiert, als wenn er ein neutrales Geräusch hört. Dies zeigt, dass die semantische Verbindung zwischen den beiden Stimuli die Verarbeitung erleichtert, unabhängig von der Modalität, in der sie präsentiert werden. Solche Ergebnisse unterstützen die Theorie, dass semantische Informationen in einem gemeinsamen mentalen Netzwerk gespeichert sind, das über verschiedene Sinnesmodalitäten hinweg funktioniert.

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