Repräsentationsheuristiken sind mentale Abkürzungen oder Faustregeln, die Menschen verwenden, um Urteile und Entscheidungen zu treffen. Sie basieren auf der Annahme, dass die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses oder einer Kategorie durch die Ähnlichkeit zu einem Prototyp oder einer typischen Darstellung bestimmt wird. Ein Beispiel für eine Repräsentationsheuristik ist die Annahme, dass jemand, der bestimmte Merkmale aufweist (z. B. eine Brille trägt und Bücher liest), eher ein Professor als ein Bauarbeiter ist, obwohl statistisch gesehen Bauarbeiter in der Gesellschaft zahlreicher sind. Diese Heuristik kann zu Fehleinschätzungen führen, da sie oft die tatsächlichen Wahrscheinlichkeiten ignoriert und sich stattdessen auf stereotype Vorstellungen stützt.