Ein Psychologe spricht mit einem Patienten, der einen geliebten Menschen verloren hat, meist sehr einfühlsam und individuell. Es gibt keine festen Sätze, aber typische Inhalte sind: - **Ane... [mehr]
Verena Kast beschreibt in ihrem Modell der Trauer vier Phasen, die Menschen durchlaufen können, wenn sie einen Verlust erleben. Diese Phasen sind: 1. **Schock und Unglaube**: In dieser ersten Phase sind die Betroffenen oft überwältigt von der Nachricht des Verlustes. Es kann zu einem Gefühl der Taubheit oder des Nicht-Wahrhaben-Wollens kommen. 2. **Gefühle der Trauer**: Diese Phase ist geprägt von intensiven Emotionen wie Traurigkeit, Wut, Schuld oder Angst. Die Betroffenen beginnen, die Realität des Verlustes zu akzeptieren und die damit verbundenen Gefühle zuzulassen. 3. **Suchen und Sich-Trennen**: In dieser Phase versuchen die Trauernden, den Verstorbenen zu finden oder sich mit den Erinnerungen auseinanderzusetzen. Es kann auch eine Phase des Loslassens sein, in der man sich von der Trauer und dem Verstorbenen trennt. 4. **Neubeginn**: Die letzte Phase ist gekennzeichnet durch die Integration des Verlustes in das eigene Leben. Die Trauernden beginnen, neue Perspektiven zu entwickeln und ihr Leben ohne den Verstorbenen neu zu gestalten. Diese Phasen sind nicht linear und können sich überschneiden oder wiederholt durchlebt werden.
Ein Psychologe spricht mit einem Patienten, der einen geliebten Menschen verloren hat, meist sehr einfühlsam und individuell. Es gibt keine festen Sätze, aber typische Inhalte sind: - **Ane... [mehr]
Ja, nach dem Erikson-Modell ist es möglich, dass negativ bewältigte Phasen später im Leben noch positiv aufgearbeitet werden können. Erik Erikson betont in seiner Theorie der psych... [mehr]