Ein Beispiel für eine Variable, die sowohl als Risikofaktor als auch als Schutzfaktor in der Psychologie fungieren kann, ist **Selbstwertgefühl**. - **Risikofaktor**: Ein niedriges Selbstwertgefühl kann das Risiko für die Entwicklung von psychischen Störungen wie Depressionen und Angstzuständen erhöhen. Menschen mit geringem Selbstwertgefühl neigen dazu, negative Ereignisse stärker zu internalisieren und haben möglicherweise weniger Bewältigungsstrategien. - **Schutzfaktor**: Ein hohes Selbstwertgefühl kann als Schutzfaktor wirken, indem es die Resilienz gegenüber Stress und negativen Lebensereignissen stärkt. Menschen mit hohem Selbstwertgefühl haben oft ein positiveres Selbstbild und sind besser in der Lage, Herausforderungen zu bewältigen. Diese Dualität zeigt, wie komplex psychologische Variablen sein können und wie sie in unterschiedlichen Kontexten unterschiedliche Rollen spielen können.