Wie bezieht sich Gunther Schmidts hypnotherapeutischer Ansatz auf die Gehirnforschung? Zitate gesucht.

Antwort

Gunther Schmidt, ein bedeutender Vertreter der hypnosystemischen Therapie, bezieht sich in seinen Arbeiten und Vorträgen immer wieder auf Erkenntnisse der modernen Gehirnforschung (Neurobiologie, Neuropsychologie). Er betont, dass hypnotherapeutische und systemische Ansätze durch aktuelle neurowissenschaftliche Erkenntnisse bestätigt und unterstützt werden. Hier einige zentrale Bezüge und Zitate: 1. **Integration von Neurobiologie und Hypnotherapie** Schmidt hebt hervor, dass die Wirksamkeit von Hypnotherapie durch die Neurobiologie gestützt wird, insbesondere durch das Verständnis von Aufmerksamkeitsfokussierung und neuronaler Plastizität: > „Die moderne Hirnforschung bestätigt, dass unser Gehirn ständig neue Verknüpfungen bildet und dass die Art, wie wir unsere Aufmerksamkeit lenken, entscheidend beeinflusst, welche neuronalen Netzwerke aktiviert und gestärkt werden.“ (Gunther Schmidt, in: *Lösungsorientierte Hypnotherapie und Hypnosystemik*, 2012) 2. **Selbstorganisation und neuronale Netzwerke** Schmidt bezieht sich auf die Selbstorganisationsfähigkeit des Gehirns: > „Die Selbstorganisationsfähigkeit unseres Gehirns, wie sie die Neurobiologie beschreibt, ist die Grundlage für die Wirksamkeit hypnosystemischer Interventionen. Durch gezielte Fokussierung und Imagination können neue neuronale Muster entstehen.“ (Gunther Schmidt, in: *Lösungsorientierte Hypnotherapie und Hypnosystemik*, 2012) 3. **Ressourcenaktivierung und Neuroplastizität** Er verweist auf die Bedeutung der Ressourcenaktivierung im Licht der Neuroplastizität: > „Die Erkenntnisse der Neurobiologie zeigen, dass Ressourcenaktivierung und die Arbeit mit inneren Bildern im Gehirn reale Veränderungen bewirken können – das ist die Grundlage der hypnosystemischen Arbeit.“ (Gunther Schmidt, Vortrag auf dem Kongress „Hypnose und Gehirn“, 2015) 4. **Kohärenzgefühl und Gehirnforschung** Schmidt betont die Bedeutung des Kohärenzgefühls (nach Aaron Antonovsky) und dessen neurobiologische Korrelate: > „Die Förderung eines Kohärenzgefühls, wie sie in der hypnosystemischen Therapie angestrebt wird, findet ihre Entsprechung in der Gehirnforschung: Ein Gefühl von Sinnhaftigkeit, Verstehbarkeit und Handhabbarkeit stärkt die neuronalen Netzwerke für Resilienz.“ (Gunther Schmidt, in: *Hypnosystemische Konzepte für Beratung und Psychotherapie*, 2017) **Quellen und weiterführende Links:** - [Gunther Schmidt – Milton-Erickson-Institut Heidelberg](https://www.meihei.de/gunther-schmidt/) - [Buch: Lösungsorientierte Hypnotherapie und Hypnosystemik (Amazon)](https://www.amazon.de/L%C3%B6sungsorientierte-Hypnotherapie-Hypnosystemik-Gunther-Schmidt/dp/3608890012) - [Vorträge und Publikationen von Gunther Schmidt](https://www.hypnosystemik.de/) Diese Zitate und Bezüge zeigen, wie Gunther Schmidt hypnotherapeutische Methoden mit aktuellen Erkenntnissen der Gehirnforschung verknüpft.

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