Der Erwartungseffekt, auch als Rosenthal-Effekt bekannt, bezieht sich auf die Tendenz Forschern oder Lehrern, die Ergebnisse von Studien oder die Leistungen von Schülern durch ihre eigenen Erwartungen zu beeinflussen. Robert Rosenthal, ein Psychologe, zeigte in seinen Experimenten, dass die Erwartungen von Lehrern an die Leistungen ihrer Schüler deren tatsächliche Leistungen beeinflussen können. Wenn Lehrer glauben, dass bestimmte Schüler besonders begabt sind, behandeln sie diese Schüler oft positiver, was zu besseren Leistungen führen kann. Dieser Effekt verdeutlicht, wie wichtig es ist, sich der eigenen Erwartungen bewusst zu sein, um Verzerrungen in der Forschung oder im Bildungsbereich zu vermeiden.