Die Diagnostik einer Manie erfolgt in der Regel durch eine umfassende klinische Beurteilung, die verschiedene Aspekte umfasst: 1. **Klinische Interviews**: Ein Facharzt, meist ein Psychiater führt ein ausführliches Gespräch, um die Symptome, die Dauer und die Schwere der manischen Episode zu erfassen. 2. **Symptome**: Zu den typischen Symptomen einer Manie gehören übersteigertes Selbstbewusstsein, vermindertes Schlafbedürfnis, gesteigerte Gesprächigkeit, Ideenflucht, Ablenkbarkeit, erhöhte Aktivität oder psychomotorische Unruhe sowie riskantes Verhalten. 3. **Dauer**: Die Symptome müssen mindestens eine Woche lang anhalten (oder kürzer, wenn eine Hospitalisierung erforderlich ist). 4. **Funktionsbeeinträchtigung**: Es wird geprüft, inwieweit die Symptome das tägliche Leben und die sozialen Beziehungen beeinträchtigen. 5. **Ausschluss anderer Ursachen**: Es ist wichtig, andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschließen, wie z.B. Drogenmissbrauch, medizinische Erkrankungen oder andere psychische Störungen. 6. **Verwendung von Diagnosekriterien**: Die Diagnostik orientiert sich häufig an den Kriterien des DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) oder der ICD-10 (International Classification of Diseases). Eine genaue Diagnostik sollte immer von einem qualifizierten Fachmann durchgeführt werden.