Der Erikettierungsansatz, auch als Etikettierungstheorie bekannt, beschäftigt sich mit der sozialen Reaktion auf abweichendes Verhalten und der damit verbundenen Stigmatisierung. Kritiker dieses... [mehr]
Im personenzentrierten Ansatz, der von Carl Rogers entwickelt wurde, spielt die Beraterinnenrolle eine zentrale und spezifische Rolle. Diese Rolle ist durch bestimmte Haltungen und Verhaltensweisen gekennzeichnet, die darauf abzielen, ein unterstützendes und wachstumsförderndes Umfeld für die Klientin zu schaffen. Hier sind die Hauptmerkmale der Beraterinnenrolle im personenzentrierten Ansatz: 1. **Empathie**: Die Beraterin versucht, die Gefühle und Perspektiven der Klientin tief und genau zu verstehen. Dies bedeutet, sich in die Lage der Klientin zu versetzen und ihre Erfahrungen und Emotionen nachzuvollziehen, ohne zu urteilen. 2. **Kongruenz (Echtheit)**: Die Beraterin ist authentisch und echt in der Beziehung zur Klientin. Sie zeigt sich so, wie sie wirklich ist, und verbirgt ihre eigenen Gefühle und Gedanken nicht hinter einer professionellen Fassade. Diese Echtheit fördert Vertrauen und Offenheit. 3. **Bedingungslose positive Wertschätzung**: Die Beraterin akzeptiert die Klientin bedingungslos und ohne Urteil. Sie zeigt Respekt und Wertschätzung für die Klientin als Person, unabhängig von deren Verhalten oder Gefühlen. Diese Haltung hilft der Klientin, sich sicher und akzeptiert zu fühlen. 4. **Nicht-direktive Haltung**: Im personenzentrierten Ansatz gibt die Beraterin keine Ratschläge oder Anweisungen. Stattdessen unterstützt sie die Klientin dabei, ihre eigenen Lösungen und Wege zu finden. Die Beraterin glaubt an die Fähigkeit der Klientin, ihre eigenen Probleme zu lösen und ihr eigenes Wachstum zu fördern. 5. **Aktives Zuhören**: Die Beraterin hört aufmerksam und aktiv zu, was die Klientin sagt. Sie reflektiert und paraphrasiert das Gehörte, um sicherzustellen, dass sie die Klientin richtig versteht und um der Klientin zu helfen, ihre eigenen Gedanken und Gefühle klarer zu erkennen. 6. **Förderung der Selbstexploration**: Die Beraterin ermutigt die Klientin, ihre eigenen Gefühle, Gedanken und Erfahrungen zu erkunden. Durch Fragen und Reflexionen hilft sie der Klientin, ein tieferes Verständnis ihrer selbst zu entwickeln. 7. **Schaffung einer sicheren und unterstützenden Umgebung**: Die Beraterin sorgt dafür, dass die Klientin sich in der Beratungssituation sicher und unterstützt fühlt. Dies beinhaltet sowohl die physische Umgebung als auch die emotionale Atmosphäre. Diese Merkmale der Beraterinnenrolle im personenzentrierten Ansatz zielen darauf ab, die Selbstwahrnehmung, das Selbstwertgefühl und das persönliche Wachstum der Klientin zu fördern. Die Beraterin fungiert als Begleiterin und Unterstützerin im Prozess der Selbstentdeckung und Selbstverwirklichung der Klientin.
Der Erikettierungsansatz, auch als Etikettierungstheorie bekannt, beschäftigt sich mit der sozialen Reaktion auf abweichendes Verhalten und der damit verbundenen Stigmatisierung. Kritiker dieses... [mehr]