Der "Mandela-Effekt" bezeichnet das Phänomen, dass sich viele Menschen kollektiv an bestimmte Ereignisse, Fakten oder Details anders erinnern, als sie tatsächlich stattgefunden hab... [mehr]
Die Befunde zu Henry Molaison (H.M.) sind ein bedeutender Nachweis für die Unterschiede zwischen Kurz- und Langzeitgedächtnis. H.M. litt an schweren epileptischen Anfällen, die 1953 zur Entfernung eines Teils seines Hippocampus führten. Diese Operation hatte tiefgreifende Auswirkungen auf seine Gedächtnisfunktionen. 1. **Kurzzeitgedächtnis**: H.M. konnte Informationen kurzfristig behalten, solange er sich aktiv mit ihnen beschäftigte. Er konnte beispielsweise eine Telefonnummer für einige Minuten im Kopf behalten, solange er sie wiederholte. Dies zeigt, dass sein Kurzzeitgedächtnis weitgehend intakt war. 2. **Langzeitgedächtnis**: Nach der Operation konnte H.M. jedoch keine neuen langfristigen Erinnerungen bilden. Er war nicht in der Lage, neue Fakten oder Ereignisse zu speichern, was auf eine Störung des Langzeitgedächtnisses hinweist. Er konnte sich an Ereignisse und Informationen aus seiner Kindheit und Jugend erinnern, aber alles, was nach der Operation geschah, blieb ihm unbekannt. 3. **Implizites Gedächtnis**: Interessanterweise zeigte H.M. auch, dass er in der Lage war, bestimmte Fähigkeiten zu erlernen, wie das Erstellen von Zeichnungen, ohne sich daran zu erinnern, dass er dies zuvor getan hatte. Dies deutet darauf hin, dass das implizite Gedächtnis (eine Form des Langzeitgedächtnisses) von den Schäden nicht betroffen war. Zusammenfassend belegen die Befunde zu H.M., dass Kurz- und Langzeitgedächtnis unterschiedliche Systeme im Gehirn darstellen, da sein Kurzzeitgedächtnis intakt blieb, während sein Langzeitgedächtnis erheblich beeinträchtigt war.
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