Muammar al-Gaddafi, der libysche Führer, wurde am 20. Oktober 2011 während des libyschen Bürgerkriegs getötet. Sein Tod war das Ergebnis eines langen Konflikts, der 2011 begann, als Proteste gegen seine Herrschaft ausbrachen, inspiriert von den Arabischen Frühling-Bewegungen in anderen Ländern. Gaddafi wurde von Rebellen gefangen genommen, als sie seine Heimatstadt Sirte einnahmen. Die Gründe für seine Ermordung sind vielschichtig. Gaddafi hatte über 40 Jahre lang eine autoritäre Herrschaft in Libyen ausgeübt, die von Menschenrechtsverletzungen, Unterdrückung der Opposition und einem brutalen Umgang mit Protesten geprägt war. Während des Bürgerkriegs wurde er von der internationalen Gemeinschaft, einschließlich der NATO, stark kritisiert und militärisch angegriffen, um die Rebellen zu unterstützen. Sein Tod wurde von vielen als notwendig erachtet, um die libysche Revolution zu vollenden und eine neue politische Ordnung zu schaffen. Allerdings führte sein Tod auch zu einem Machtvakuum und zu anhaltenden Konflikten in Libyen, die bis heute andauern.