Die Karlsbader Beschlüsse von 1819 waren eine Reihe von Maßnahmen, die in Reaktion auf die liberale und nationalistische Bewegung in den deutschen Staaten erlassen wurden. Sie wurden auf dem Wartburgfest 1817 und dem Karlsbader Kongress 1819 beschlossen und zielten darauf ab, die liberale Bewegung zu unterdrücken und die bestehende monarchische Ordnung zu sichern. Die Beschlüsse umfassten unter anderem: 1. **Zensurmaßnahmen**: Einführung strenger Zensur für Presse und Publikationen, um die Verbreitung liberaler und nationalistischer Ideen zu verhindern. 2. **Überwachung von Universitäten**: Kontrolle und Überwachung der Universitäten, um die Verbreitung revolutionärer Gedanken unter Studierenden zu unterbinden. 3. **Verbot von politischen Vereinen**: Auflösung und Verbot von politischen Vereinen, die als Bedrohung für die staatliche Ordnung angesehen wurden. 4. **Polizeiliche Maßnahmen**: Erhöhung der Polizeikräfte und der Überwachung, um oppositionelle Bewegungen zu bekämpfen. Die Karlsbader Beschlüsse führten zu einer weiteren Radikalisierung der liberalen Bewegung und trugen zur Entstehung von Widerstandsbewegungen bei, die sich gegen die repressive Politik der Regierungen richteten. Sie sind ein Beispiel für den Konflikt zwischen liberalen Ideen und der konservativen Ordnung im 19. Jahrhundert in Deutschland.