Das Gefühl, Teil eines Ganzen zu sein, das wichtiger ist als man selbst, kann in verschiedenen politischen und sozialen Kontexten auftreten und ist nicht spezifisch für Faschismus, Totalitarismus oder Nationalsozialismus. Es ist ein Merkmal, das in vielen Ideologien und Bewegungen vorkommen kann, die kollektive Identität und Gemeinschaftsgefühl betonen. - **Faschismus**: Eine autoritäre und nationalistische politische Ideologie, die oft die Bedeutung des Staates und der nationalen Einheit über die individuellen Rechte stellt. - **Totalitarismus**: Ein politisches System, in dem der Staat nahezu vollständige Kontrolle über das öffentliche und private Leben der Bürger ausübt. Hier wird oft die Bedeutung des Kollektivs über das Individuum betont. - **Nationalsozialismus**: Eine spezifische Form des Faschismus, die in Deutschland unter Adolf Hitler aufkam und rassistische, antisemitische und nationalistische Ideologien beinhaltete. Auch hier wurde das Kollektiv (in diesem Fall die "arische Rasse" und der deutsche Staat) über das Individuum gestellt. Das Gefühl, Teil eines größeren Ganzen zu sein, kann also in all diesen Kontexten vorkommen, ist aber nicht auf sie beschränkt. Es kann auch in anderen politischen, religiösen oder sozialen Bewegungen auftreten, die Gemeinschaft und kollektive Identität betonen.