Ist der Ziegelrote Schwefelkopf (Hypholoma lateritium) giftig oder essbar?

Question

Ist der Ziegelrote Schwefelkopf (Hypholoma lateritium) giftig oder essbar?

Antwort

Verwandte Fragen

Welche essbaren Pilze sind nach Frost, außer Winterpilzen wie Austernseitlingen, noch genießbar?

Was ist ein Schopf-Tintling?

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Der Ziegelrote Schwefelkopf (Hypholoma lateritium) wird in der Pilzliteratur tatsächlich als essbar eingestuft, allerdings gibt es einige wichtige Hinweise zu beachten: - **Verwechslungsgefahr:** Der Ziegelrote Schwefelkopf kann leicht mit dem hochgiftigen Grünblättrigen Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) verwechselt werden. Diese Verwechslungsgefahr macht das Sammeln für unerfahrene Pilzsammler riskant. - **Regionale Unterschiede:** In manchen Regionen, insbesondere in Europa, wird der Ziegelrote Schwefelkopf als essbar angesehen, während er in anderen Ländern (z. B. in den USA) teilweise als leicht giftig oder unverträglich beschrieben wird. Das liegt an individuellen Unverträglichkeiten und möglicherweise an unterschiedlichen Inhaltsstoffen je nach Standort. - **Mögliche Unverträglichkeiten:** Manche Menschen reagieren empfindlich auf diesen Pilz und können Magen-Darm-Beschwerden bekommen. **Fazit:** Der Ziegelrote Schwefelkopf gilt grundsätzlich als essbar, aber nur nach sicherer Bestimmung und sorgfältiger Zubereitung. Wegen der Verwechslungsgefahr mit giftigen Arten und möglicher Unverträglichkeiten wird er von vielen Pilzexperten für Anfänger nicht empfohlen. Im Zweifel sollte immer ein erfahrener Pilzkenner oder eine Pilzberatungsstelle zu Rate gezogen werden. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Mykologie](https://www.dgfm-ev.de/) oder auf [123pilze.de](https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/ZiegelroterSchwefelkopf.htm).

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Nach dem ersten Frost und im Spätherbst gibt es tatsächlich noch einige essbare Pilzarten, die du finden kannst – neben den bekannten Winterpilzen wie Austernseitlingen (Pleurotus ostr... [mehr]

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Nach dem ersten Frost und im Spätherbst gibt es tatsächlich noch einige essbare Pilzarten, die du finden kannst – neben den bekannten Winterpilzen wie Austernseitlingen (Pleurotus ostreatus) und Samtfußrüblingen (Flammulina velutipes). Hier einige Beispiele: 1. **Schnecklinge (Hygrophorus-Arten):** Einige Schnecklingsarten, wie der Gemeine Schneckling (Hygrophorus eburneus) oder der Graue Schneckling (Hygrophorus hypothejus, auch „Herbsttrompete“ genannt), sind frostresistent und können bis in den Winter hinein gefunden werden. 2. **Fichtenzapfenrübling (Strobilurus esculentus):** Dieser kleine Pilz wächst auf alten Fichtenzapfen und erscheint oft nach dem ersten Frost. 3. **Maronenröhrling (Imleria badia):** In milden Wintern oder nach kurzen Frostperioden kann der Maronenröhrling noch bis in den Spätherbst hinein gefunden werden, solange der Boden nicht dauerhaft gefroren ist. 4. **Violetter Rötelritterling (Lepista nuda):** Auch als „Violetter Lacktrichterling“ bekannt, ist dieser Pilz sehr kälteresistent und kann bis in den Winter hinein gesammelt werden. 5. **Feldritterling (Lepista saeva):** Ebenfalls ein robuster Pilz, der nach Frost noch zu finden ist. 6. **Falscher Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca):** Kommt manchmal noch nach dem ersten Frost vor, ist aber nur bedingt essbar und nicht jedermanns Sache. **Wichtiger Hinweis:** Nach Frost können Pilze matschig oder ungenießbar werden, wenn sie aufgetaut sind. Nur frisch gefrorene oder noch feste Exemplare sollten gesammelt werden. Außerdem ist eine sichere Bestimmung essenziell, da einige Pilze giftige Doppelgänger haben. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Gesellschaft für Mykologie](https://www.dgfm-ev.de/) oder auf [123pilze.de](https://www.123pilze.de/). Viel Erfolg beim Pilzesammeln!

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Der Schopf-Tintling (Coprinus comatus) ist ein essbarer Pilz, der zur Familie der Tintlingsverwandten gehört. Er zeichnet sich durch seinen charakteristischen, schopfartigen, weißen Hut aus... [mehr]

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Der Schopf-Tintling (Coprinus comatus) ist ein essbarer Pilz, der zur Familie der Tintlingsverwandten gehört. Er zeichnet sich durch seinen charakteristischen, schopfartigen, weißen Hut aus, der sich bei Reife in eine schwarze, tintenartige Flüssigkeit verwandelt. Der Schopf-Tintling wächst häufig in Wiesen, auf Rasenflächen und an Wegrändern. Er ist vor allem im späten Frühling und im Sommer zu finden. Die Fruchtkörper sind jung und frisch am besten essbar, da sie schnell verderben. In der Küche kann der Schopf-Tintling in verschiedenen Gerichten verwendet werden, sollte jedoch nicht mit Alkohol kombiniert werden, da dies zu unangenehmen Reaktionen führen kann.