Ramanstreuung ist ein physikalischer Effekt, bei dem Licht von Molekülen gestreut wird und dabei seine Energie ändert. Dies geschieht, wenn ein Photon mit einem Molekül interagiert und entweder Energie an das Molekül abgibt oder von ihm aufnimmt. Diese Energieänderung führt zu einer Verschiebung der Wellenlänge des gestreuten Lichts, die als Raman-Verschiebung bezeichnet wird. Die Ramanstreuung wird in der Raman-Spektroskopie genutzt, um Informationen über die molekulare Struktur, chemische Bindungen und Wechselwirkungen in einer Probe zu erhalten. Sie ist besonders nützlich in der Chemie und Materialwissenschaft, da sie nicht-destruktiv ist und detaillierte Informationen auf molekularer Ebene liefern kann.