Karl Popper unterscheidet in seiner Theorie vier verschiedene Sprach- oder Wissensniveaus, die er als "Sprachneveuas" bezeichnet. Diese sind: 1. **Die Sprache der Alltagserfahrung**: Dies ist die grundlegende Ebene, auf der Menschen ihre täglichen Erfahrungen und Beobachtungen beschreiben. Sie ist oft subjektiv und basiert auf individuellen Wahrnehmungen. 2. **Die Sprache der Wissenschaft**: Auf dieser Ebene wird Wissen systematisch und methodisch erfasst. Wissenschaftliche Aussagen sind überprüfbar und falsifizierbar, was bedeutet, dass sie durch Experimente oder Beobachtungen widerlegt werden können. 3. **Die Sprache der Metaphysik**: Diese Ebene umfasst Aussagen, die über das empirisch Überprüfbare hinausgehen. Metaphysische Aussagen sind oft philosophischer Natur und können nicht direkt getestet oder falsifiziert werden. 4. **Die Sprache der Logik und Mathematik**: Diese Ebene bezieht sich auf formale Systeme, die auf logischen und mathematischen Prinzipien basieren. Sie ist unabhängig von empirischen Beobachtungen und dient als Grundlage für viele wissenschaftliche Theorien. Diese Niveaus verdeutlichen, wie Wissen in verschiedenen Kontexten formuliert und bewertet werden kann.