Francisco Varela, ein chilenischer Biologe und Philosoph, prägte den Begriff der Zirkularität im Kontext der Autopoiesis und der kognitiven Wissenschaften. Unter Zirkularität versteht Varela die wechselseitige Abhängigkeit und Rückkopplung innerhalb eines Systems, insbesondere in lebenden Organismen. Diese Zirkularität beschreibt, wie die Komponenten eines Systems kontinuierlich miteinander interagieren und sich gegenseitig beeinflussen, um die Organisation und Funktion des Systems aufrechtzuerhalten. In der Theorie der Autopoiesis, die Varela zusammen mit Humberto Maturana entwickelte, bezieht sich Zirkularität auf die selbstreferenzielle und selbstorganisierende Natur lebender Systeme. Ein autopoietisches System ist in der Lage, seine eigenen Bestandteile zu produzieren und zu regenerieren, wodurch es seine Struktur und Funktion aufrechterhält. Diese Prozesse sind zirkulär, da die Produkte der Systemaktivitäten wiederum die Bedingungen für die Fortsetzung dieser Aktivitäten schaffen. Mehr Informationen zu Francisco Varela und seiner Arbeit findest du hier: [Wikipedia - Francisco Varela](https://de.wikipedia.org/wiki/Francisco_Varela).