Die Frage, ob sich die Zustände „Woher“ und „Wohin“ am Anfang und am Ende des Lebensweges gleichen, ist eine klassische philosophische Überlegung. In vielen philosoph... [mehr]
Judith Butlers Konzept der Subjektwerdung (Subjektivation) ist ein zentraler Bestandteil ihrer Theorie der Geschlechterperformativität. Butler argumentiert, dass das Subjekt nicht vor der Sprache existiert, sondern durch sprachliche und soziale Praktiken konstituiert wird. Hier sind einige Hauptpunkte ihrer Theorie: 1. **Performativität**: Butler schlägt vor, dass Geschlecht nicht etwas ist, was man hat oder ist, sondern etwas, was man tut. Geschlecht wird durch wiederholte Handlungen und Performanzen erzeugt und stabilisiert. 2. **Interpellation**: Sie baut auf Louis Althussers Konzept der Interpellation auf, das beschreibt, wie Individuen durch ideologische Apparate (wie Sprache und soziale Normen) als Subjekte angerufen und somit konstituiert werden. 3. **Normativität**: Die Subjektwerdung erfolgt innerhalb eines Rahmens von gesellschaftlichen Normen und Erwartungen. Diese Normen bestimmen, welche Identitäten als legitim und welche als abweichend gelten. 4. **Widerstand und Agency**: Obwohl die Subjektwerdung durch normative Strukturen erfolgt, gibt es immer auch Möglichkeiten des Widerstands und der Subversion. Individuen können die Normen, die sie konstituieren, auch herausfordern und verändern. Butlers Theorie betont die Fluidität und Konstruiertheit von Identitäten und stellt traditionelle Vorstellungen von einem stabilen, kohärenten Subjekt in Frage.
Die Frage, ob sich die Zustände „Woher“ und „Wohin“ am Anfang und am Ende des Lebensweges gleichen, ist eine klassische philosophische Überlegung. In vielen philosoph... [mehr]
Der Quantitätenkollaps ist ein Begriff aus der Philosophie, insbesondere aus der Ontologie und der Metaphysik. Er bezeichnet das Problem, dass bei bestimmten Theorien der Zusammensetzung von Obje... [mehr]
Viele Aussagen und Weltanschauungen von Jesus Christus lassen sich auch aus philosophischer Perspektive betrachten und einordnen. Hier einige zentrale Beispiele: **1. Die Goldene Regel:** Jesus for... [mehr]
Mensch sein bedeutet, Teil der Spezies Homo sapiens zu sein und zeichnet sich durch bestimmte biologische, geistige und soziale Merkmale aus. Dazu gehören die Fähigkeit zu denken, zu fü... [mehr]
Karl Popper, der bedeutende Wissenschaftstheoretiker, hätte den Titel „Die Wissenschaft der Wissenschaft“ oder ähnliche Formulierungen vermutlich nie verwendet, weil er sich stet... [mehr]
Arthur Schopenhauer stand der marxistischen Lehre ablehnend gegenüber, wobei es wichtig ist zu beachten, dass Schopenhauer (1788–1860) bereits vor der Veröffentlichung der Hauptwerke v... [mehr]
Ein „bewusstes Subjekt“ bezeichnet in der Philosophie und Psychologie ein Wesen, das Erlebnisse, Empfindungen oder Gedanken aus einer Ich-Perspektive heraus erfährt. Es ist also ein &... [mehr]
Die platonischen Körper haben in der Philosophie, insbesondere bei Platon, eine zentrale symbolische und erkenntnistheoretische Bedeutung. Platon betrachtete die fünf platonischen Körpe... [mehr]
Mit dem Titel "Jenseits von Gut und Böse" zielt Friedrich Nietzsche darauf ab, die herkömmlichen moralischen Kategorien von "Gut" und "Böse" zu hinterfrage... [mehr]
Alan Watts (1915–1973) war ein britisch-amerikanischer Philosoph, Schriftsteller und Redner, der vor allem für seine Arbeiten zur Vermittlung östlicher Philosophie, insbesondere des Ze... [mehr]