John Stuart Mill wird oft mit dem Utilitarismus in Verbindung gebracht, einer ethischen Theorie, die das größtmögliche Glück für die größtmögliche Anzahl von... [mehr]
John Rawls formuliert in seinem Werk „Eine Theorie der Gerechtigkeit“ (engl. „A Theory of Justice“) zwei Grundsätze der Gerechtigkeit. Die sogenannten „Vorrangregeln“ (priority rules) legen fest, wie diese Grundsätze zueinander stehen, falls sie in Konflikt geraten. Die **erste Vorrangregel** (auch „Vorrang der Freiheit“ genannt) besagt: **Der erste Gerechtigkeitsgrundsatz – das Prinzip der gleichen Grundfreiheiten – hat Vorrang vor dem zweiten Grundsatz.** Das bedeutet: Die gleichen Grundfreiheiten für alle (wie Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Recht auf Eigentum usw.) dürfen nicht für wirtschaftliche Vorteile oder soziale Gleichheit eingeschränkt werden. Selbst wenn eine Einschränkung der Freiheit zu mehr sozialer oder wirtschaftlicher Gerechtigkeit führen würde, ist das nach Rawls nicht zulässig. Kurz gesagt: **Die Sicherung der gleichen Grundfreiheiten für alle steht immer an erster Stelle und darf nicht zugunsten anderer Gerechtigkeitsziele geopfert werden.** Mehr zu Rawls findest du z.B. hier: [Stanford Encyclopedia of Philosophy – John Rawls](https://plato.stanford.edu/entries/rawls/)
John Stuart Mill wird oft mit dem Utilitarismus in Verbindung gebracht, einer ethischen Theorie, die das größtmögliche Glück für die größtmögliche Anzahl von... [mehr]
Montesquieu wird oft mit der Idee der ausgleichenden Gerechtigkeit in Verbindung gebracht, insbesondere durch seine Überlegungen zur Gewaltenteilung und zur Balance zwischen verschiedenen gesells... [mehr]
Thomas Hobbes wird nicht als Vertreter der ausgleichenden Gerechtigkeit angesehen. Vielmehr ist er bekannt für seine Auffassung von Gerechtigkeit im Rahmen seines Gesellschaftsvertrags, wie er in... [mehr]