Bewusstsein bezeichnet den Zustand, in dem ein Lebewesen Erlebnisse, Gedanken, Gefühle und Sinneseindrücke aktiv wahrnehmen und reflektieren kann. Es ist die Fähigkeit, sich selbst und... [mehr]
Die Identitätstheorie nach Ullin T. Place ist eine philosophische Position im Bereich der Philosophie des Geistes. Sie wird auch als „Typ-Identitätstheorie“ oder „Type Identity Theory“ bezeichnet. Kernidee: Die Identitätstheorie behauptet, dass mentale Zustände (wie Schmerzen, Gedanken, Gefühle) identisch mit bestimmten physikalischen Zuständen im Gehirn sind. Das heißt, jeder mentale Zustand ist nichts anderes als ein bestimmter neuronaler Zustand. Wichtige Punkte: - **Mentale Zustände = Gehirnzustände:** Wenn jemand z.B. Schmerz empfindet, dann ist dieser Schmerz exakt identisch mit einer bestimmten Aktivität im Nervensystem. - **Nicht nur Korrelation:** Es geht nicht nur um eine Begleitung oder Korrelation, sondern um wirkliche Identität – so wie „Wasser“ identisch mit „H₂O“ ist. - **Wissenschaftlicher Hintergrund:** Place argumentierte, dass Fortschritte in den Neurowissenschaften zeigen, dass mentale Phänomene auf physikalische Prozesse zurückgeführt werden können. Beispiel: Der Gedanke „Ich habe Hunger“ ist nach Place identisch mit einem bestimmten Muster neuronaler Aktivität im Gehirn. Bedeutung: Die Identitätstheorie ist ein materialistischer Ansatz und steht im Gegensatz zu dualistischen Theorien (wie bei Descartes), die Geist und Körper als getrennte Substanzen betrachten. Weitere Infos: - [Stanford Encyclopedia of Philosophy: The Mind/Brain Identity Theory](https://plato.stanford.edu/entries/mind-identity/) - [Wikipedia: Identitätstheorie (Philosophie des Geistes)](https://de.wikipedia.org/wiki/Identit%C3%A4tstheorie_(Philosophie_des_Geistes))
Bewusstsein bezeichnet den Zustand, in dem ein Lebewesen Erlebnisse, Gedanken, Gefühle und Sinneseindrücke aktiv wahrnehmen und reflektieren kann. Es ist die Fähigkeit, sich selbst und... [mehr]