Jean-Paul Sartre wollte die Phänomenologie kennenlernen, weil er nach einer Methode suchte, die es ihm ermöglichte, das Bewusstsein und die subjektive Erfahrung präzise zu analysieren.... [mehr]
Das existenzialistische Gewissensmodell von Jean-Paul Sartre basiert auf der Idee, dass der Mensch in einer Welt lebt, die keinen vorgegebenen Sinn hat. Sartre betont die Freiheit des Individuums und die Verantwortung, die mit dieser Freiheit einhergeht. In seinem Werk "Das Sein und das Nichts" beschreibt Sartre, dass das Gewissen nicht als eine innere Stimme oder ein moralisches Gesetz verstanden werden kann, sondern vielmehr als das Bewusstsein der eigenen Freiheit und der damit verbundenen Entscheidungen. Der Mensch ist dazu verurteilt, frei zu sein, was bedeutet, dass er ständig Entscheidungen treffen muss, die nicht nur ihn selbst, sondern auch die Menschheit als Ganzes betreffen. Sartre argumentiert, dass das Gewissen eine Art Reflexion über die eigenen Handlungen ist und dass der Mensch sich seiner Verantwortung bewusst sein muss. Diese Verantwortung führt zu einem Gefühl der Angst oder des Unbehagens, da man sich der Konsequenzen seiner Entscheidungen bewusst ist. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Sartres existenzialistisches Gewissensmodell die zentrale Rolle der individuellen Freiheit und Verantwortung betont, ohne auf universelle moralische Standards zurückzugreifen.
Jean-Paul Sartre wollte die Phänomenologie kennenlernen, weil er nach einer Methode suchte, die es ihm ermöglichte, das Bewusstsein und die subjektive Erfahrung präzise zu analysieren.... [mehr]
Jean-Paul Sartre nutzte die Phänomenologie, insbesondere in Anlehnung an Edmund Husserl, um den Gegensatz von Realismus und Idealismus zu überwinden, weil sie ihm einen neuen Zugang zum Bewu... [mehr]