Die Kennzeichnung von Rezepturen und Defekturen ist ein wichtiger Aspekt in der Pharmazie, um die Qualität und Sicherheit von Arzneimitteln zu gewährleisten. **Rezepturen** sind individuell hergestellte Arzneimittel, die auf ärztliche Verordnung für einen bestimmten Patienten angefertigt werden. Die Kennzeichnung sollte folgende Informationen enthalten: 1. **Name des Patienten**: Vollständiger Name und Geburtsdatum. 2. **Arzneimittelbezeichnung**: Name der Rezeptur. 3. **Zutaten**: Auflistung der verwendeten Wirkstoffe und Hilfsstoffe mit Mengenangaben. 4. **Herstellungsdatum**: Datum, an dem die Rezeptur hergestellt wurde. 5. **Verfallsdatum**: Datum, bis zu dem das Arzneimittel verwendet werden kann. 6. **Anwendungshinweise**: Dosierung und Art der Anwendung. 7. **Besondere Lagerbedingungen**: Hinweise zur Aufbewahrung. **Defekturen** sind Arzneimittel, die in größeren Mengen für den allgemeinen Bedarf hergestellt werden, oft wenn eine Rezeptur nicht in ausreichender Menge verfügbar ist. Die Kennzeichnung sollte ähnliche Informationen wie bei Rezepturen enthalten, jedoch zusätzlich: 1. **Chargennummer**: Zur Rückverfolgbarkeit der Herstellung. 2. **Mengenangabe**: Gesamtmenge der hergestellten Defektur. 3. **Verpackungsart**: Informationen zur Verpackungseinheit. Die korrekte Kennzeichnung ist entscheidend für die Identifikation, Sicherheit und Nachverfolgbarkeit von Arzneimitteln.