Die kontinuierliche Erregungsleitung ist langsamer als die saltatorische Erregungsleitung aus mehreren Gründen: 1. **Myelinisierung**: Bei der saltatorischen Erregungsleitung sind die Axone myelinisiert, was bedeutet, dass sie von einer fetthaltigen Schicht umgeben sind. Diese Myelinschicht isoliert das Axon und ermöglicht es dem elektrischen Impuls, von einem Ranvierschen Schnürring zum nächsten zu springen. Dadurch wird die Geschwindigkeit der Signalübertragung erheblich erhöht. 2. **Längere Depolarisationsstrecken**: In der kontinuierlichen Erregungsleitung muss das gesamte Axon entlang der Membran depolarisiert werden, was mehr Zeit in Anspruch nimmt. Der Impuls bewegt sich kontinuierlich entlang des Axons, ohne die Sprünge, die bei der saltatorischen Leitung stattfinden. 3. **Ionenbewegung**: Bei der kontinuierlichen Leitung müssen Ionen durch die gesamte Membran des Axons strömen, was langsamer ist als die schnelle Umgehung durch die myelinisierten Bereiche in der saltatorischen Leitung. Insgesamt führt die Kombination dieser Faktoren dazu, dass die saltatorische Erregungsleitung deutlich schneller ist als die kontinuierliche Erregungsleitung.