Wie wirkt Azithromycin bei Mykoplasmen?

Antwort

Azithromycin ist ein Antibiotikum, das häufig zur Behandlung von Infektionen eingesetzt wird, die durch Mykoplasmen verursacht werden, insbesondere Mycoplasma pneumoniae, das eine häufige Ursache für atypische Pneumonien ist. Die Wirkung von Azithromycin beruht auf seiner Fähigkeit, die Proteinsynthese in Bakterien zu hemmen. Es bindet an die 50S-Untereinheit des bakteriellen Ribosoms, was die Translation von mRNA in Proteine stört. Dadurch wird das Wachstum und die Vermehrung der Mykoplasmen gehemmt. Azithromycin hat den Vorteil einer guten Gewebedurchdringung und einer langen Halbwertszeit, was bedeutet, dass es auch nach Beendigung der Einnahme eine gewisse Zeit im Körper aktiv bleibt. Dies kann die Behandlung von Mykoplasmen-Infektionen effektiver machen, da es weniger häufig eingenommen werden muss als einige andere Antibiotika. Es ist wichtig, die Behandlung unter ärztlicher Aufsicht durchzuführen, um die richtige Dosierung und Dauer der Therapie zu gewährleisten.

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