Wie funktioniert das Streustrahlenraster in der Radiologie?

Antwort

Das Streustrahlenraster in der Radiologie ist ein wichtiges Hilfsmittel zur Verbesserung der Bildqualität bei Röntgenuntersuchungen. Es funktioniert, indem es Streustrahlung, die während der Röntgenaufnahme entsteht, reduziert. Streustrahlung entsteht, wenn Röntgenstrahlen auf das Gewebe des Körpers treffen und in verschiedene Richtungen gestreut werden. Diese Streustrahlung kann das Bild verschlechtern, indem sie den Kontrast verringert und das Bild unscharf macht. Das Raster besteht aus einer Anordnung von dünnen, parallelen Streifen, die aus einem Material bestehen, das Röntgenstrahlen absorbiert, wie z.B. Blei. Diese Streifen sind so angeordnet, dass sie die Streustrahlung, die in einem bestimmten Winkel auf das Bildempfängergerät trifft, blockieren, während sie die direkt durch den Körper kommenden Strahlen passieren lassen. Dadurch wird der Kontrast des Röntgenbildes erhöht und die Bildqualität verbessert. Es gibt verschiedene Arten von Rastern, darunter feste und bewegliche Raster. Bewegliche Raster können während der Aufnahme leicht bewegt werden, um die Effekte der Streustrahlung noch weiter zu minimieren. Die Verwendung eines Streustrahlenrasters ist besonders wichtig bei der Untersuchung von dichten Körperstrukturen, wie z.B. bei der Mammographie oder bei Röntgenaufnahmen des Beckens.

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