Wie entsteht die Koinzidenz im PET?

Antwort

Die Koinzidenz im Positronen-Emissions-Tomographie (PET) entsteht durch die gleichzeitige Detektion von zwei Gamma-Photonen, die bei der Annihilation eines Positrons mit einem Elektron freigesetzt werden. Hier ist der Prozess im Detail: 1. **Positron-Emission**: Ein radioaktives Isotop, das in den Körper injiziert wurde, zerfällt und emittiert ein Positron. 2. **Annihilation**: Das Positron trifft auf ein Elektron im Körpergewebe. Bei dieser Begegnung annihilieren sich beide Teilchen und setzen zwei Gamma-Photonen frei. 3. **Gamma-Photonen**: Diese Photonen haben eine Energie von jeweils 511 keV und bewegen sich in entgegengesetzte Richtungen (180 Grad zueinander). 4. **Detektion**: Die PET-Scanner sind mit Detektoren ausgestattet, die diese Photonen registrieren. Die Koinzidenz wird festgestellt, wenn zwei Detektoren gleichzeitig (innerhalb eines sehr kurzen Zeitfensters) ein Photon detektieren. 5. **Bildrekonstruktion**: Die Positionen der Detektoren und die Zeitdifferenz der Detektionen werden verwendet, um den Ursprungsort der Annihilation zu berechnen und ein Bild zu rekonstruieren. Diese Koinzidenzdetektion ist entscheidend für die genaue Lokalisierung der radioaktiven Substanz im Körper und ermöglicht die Erstellung detaillierter Bilder.

Kategorie: Medizin Tags: PET Koinzidenz Positron
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