Ja, bestimmte neurologische und hormonelle Störungen können zu einer gesteigerten Libido führen. **Neurologische Ursachen:** - **Schädigungen des Frontallappens** (z.B. durch Tumo... [mehr]
Der weibliche Zyklus wird durch einen komplexen hormonellen Regelkreis gesteuert, der hauptsächlich die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse umfasst. Hier ist eine vereinfachte Erklärung: 1. **Hypothalamus**: Der Hypothalamus im Gehirn setzt das Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) frei. Dieses Hormon stimuliert die Hypophyse. 2. **Hypophyse**: Die Hypophyse, eine kleine Drüse im Gehirn, reagiert auf GnRH, indem sie zwei wichtige Hormone freisetzt: das Follikel-stimulierende Hormon (FSH) und das luteinisierende Hormon (LH). 3. **Eierstöcke**: FSH und LH wirken auf die Eierstöcke. FSH fördert das Wachstum und die Reifung der Follikel in den Eierstöcken. Diese Follikel produzieren Östrogen. 4. **Östrogen**: Ein steigender Östrogenspiegel führt zu einer Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) und bereitet sie auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Ein hoher Östrogenspiegel löst auch einen Anstieg von LH aus (bekannt als LH-Peak). 5. **Ovulation**: Der LH-Peak führt zum Eisprung, bei dem ein reifer Follikel eine Eizelle freisetzt. 6. **Gelbkörper**: Nach dem Eisprung verwandelt sich der verbleibende Follikel in den Gelbkörper (Corpus luteum), der Progesteron und Östrogen produziert. 7. **Progesteron**: Progesteron stabilisiert die Gebärmutterschleimhaut und bereitet sie weiter auf eine mögliche Einnistung einer befruchteten Eizelle vor. 8. **Keine Befruchtung**: Wenn keine Befruchtung stattfindet, degeneriert der Gelbkörper, was zu einem Abfall der Progesteron- und Östrogenspiegel führt. Dies führt zur Menstruation, bei der die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wird. 9. **Neuer Zyklus**: Der Abfall der Hormonspiegel signalisiert dem Hypothalamus, erneut GnRH freizusetzen, und der Zyklus beginnt von vorne. Dieser Regelkreis ist ein fein abgestimmtes System, das durch verschiedene Rückkopplungsmechanismen reguliert wird.
Ja, bestimmte neurologische und hormonelle Störungen können zu einer gesteigerten Libido führen. **Neurologische Ursachen:** - **Schädigungen des Frontallappens** (z.B. durch Tumo... [mehr]