Was versteht man unter MHC-Restriktion?

Antwort

MHC-Restriktion bezieht sich auf die Notwendigkeit dass T-Zellen Antigene nur erkennen können, wenn diese von den sogenannten Haupthistokompatitätskomplex (MHC)-Molekülen präsentiert werden. Es gibt zwei Hauptklassen von MHC-Molekülen: MHC-Klasse-I und MHC-Klasse-II. 1. **MHC-Klasse-I-Restriktion**: Zytotoxische T-Zellen (CD8+) erkennen Antigene, die von MHC-Klasse-I-Molekülen präsentiert werden. Diese Moleküle sind auf fast allen kernhaltigen Zellen des Körpers vorhanden und präsentieren hauptsächlich endogene Antigene (z.B. virale Proteine, die innerhalb der Zelle produziert werden). 2. **MHC-Klasse-II-Restriktion**: Helfer-T-Zellen (CD4+) erkennen Antigene, die von MHC-Klasse-II-Molekülen präsentiert werden. Diese Moleküle sind hauptsächlich auf antigenpräsentierenden Zellen (APCs) wie Makrophagen, dendritischen Zellen und B-Zellen vorhanden und präsentieren exogene Antigene (z.B. Bakterien, die von der Zelle aufgenommen und verarbeitet wurden). Die MHC-Restriktion ist ein grundlegendes Prinzip des adaptiven Immunsystems und stellt sicher, dass T-Zellen nur auf infizierte oder abnormale Zellen reagieren, die spezifische Antigene in Verbindung mit den körpereigenen MHC-Molekülen präsentieren.

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