Wachstumsbedingte Knochenbrüche und pathologische Knochenbrüche sind zwei unterschiedliche Arten von Frakturen, die aus verschiedenen Ursachen resultieren. 1. **Wachstumsbedingte Knochenbrüche**: - Diese treten hauptsächlich bei Kindern und Jugendlichen auf, deren Knochen noch im Wachstum sind. - Kinderknochen sind flexibler und haben Wachstumsfugen (Epiphysenfugen), die schwächer sind als der restliche Knochen. Daher können Brüche in diesen Bereichen auftreten. - Ein Beispiel ist der Grünholzbruch, bei dem der Knochen auf einer Seite bricht und auf der anderen Seite nur gebogen wird, ähnlich wie bei einem frischen Zweig. 2. **Pathologische Knochenbrüche**: - Diese entstehen aufgrund einer zugrunde liegenden Erkrankung, die den Knochen schwächt. - Häufige Ursachen sind Osteoporose, Knochentumoren, Metastasen, Infektionen oder genetische Erkrankungen wie Osteogenesis imperfecta. - Pathologische Frakturen können bei minimaler oder keiner äußeren Einwirkung auftreten, da der Knochen bereits geschwächt ist. Beide Arten von Frakturen erfordern unterschiedliche Ansätze in der Diagnose und Behandlung, abhängig von der Ursache und dem Zustand des Patienten.