Wie wird die Atmung bei Wachkoma-Patienten versorgt?

Antwort

Bei einem Wachkoma, auch als apallisches Syndrom oder vegetativer Zustand bezeichnet, ist die Versorgung der Atmung ein wichtiger Aspekt der Pflege. Patienten in diesem Zustand sind in der Regel nicht in der Lage, selbstständig zu atmen oder ihre Atemwege zu schützen. Daher sind spezielle Maßnahmen erforderlich: 1. **Tracheostomie**: Oft wird eine Tracheostomie durchgeführt, bei der ein Schlauch durch einen Schnitt im Hals direkt in die Luftröhre eingeführt wird. Dies erleichtert die Atemwegssicherung und die maschinelle Beatmung. 2. **Künstliche Beatmung**: Viele Patienten benötigen eine mechanische Beatmung, um eine ausreichende Sauerstoffversorgung sicherzustellen. 3. **Absaugen von Sekreten**: Da Patienten im Wachkoma nicht in der Lage sind, Sekrete aus den Atemwegen selbstständig abzuhusten, müssen diese regelmäßig abgesaugt werden, um Atemwegsinfektionen zu vermeiden. 4. **Lagerung und Mobilisation**: Regelmäßige Umlagerung und Mobilisation sind wichtig, um die Lungenbelüftung zu verbessern und das Risiko von Lungenentzündungen zu verringern. 5. **Überwachung**: Kontinuierliche Überwachung der Vitalparameter, einschließlich der Sauerstoffsättigung und der Atemfrequenz, ist notwendig, um frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können. Die genaue Versorgung hängt vom individuellen Zustand des Patienten ab und sollte von einem interdisziplinären Team aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten geplant und durchgeführt werden.

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