Für sensitive und spezifische Nachweise von Proteinen mithilfe von Antikörper/Antigen-Reaktionen werden verschiedene Verfahren genutzt, darunter: 1. **ELISA (Enzyme-Linked Immunosorbentay)**: Ein verbreitetes Verfahren, das Enzyme verwendet, um eine Farbänderung zu erzeugen, die gemessen werden kann. Es gibt verschiedene Varianten wie direkte, indirekte, Sandwich- und kompetitive ELISA. 2. **Western Blotting**: Diese Methode kombiniert Elektrophorese und Immunodetektion. Proteine werden zunächst durch Gelelektrophorese getrennt, auf eine Membran übertragen und dann mit spezifischen Antikörpern nachgewiesen. 3. **Immunfluoreszenz**: Hierbei werden fluoreszenzmarkierte Antikörper verwendet, um Proteine in Zellen oder Geweben zu visualisieren. Dies kann mit einem Fluoreszenzmikroskop beobachtet werden. 4. **Immunpräzipitation**: Diese Technik isoliert ein spezifisches Protein aus einer Lösung mithilfe eines Antikörpers, der an ein festes Substrat gebunden ist. Das Protein-Antikörper-Komplex kann dann durch Zentrifugation oder Magneten abgetrennt werden. 5. **Flowzytometrie**: Diese Methode verwendet fluoreszenzmarkierte Antikörper, um Proteine auf der Oberfläche oder im Inneren von Zellen zu quantifizieren und zu analysieren. Die Zellen werden durch einen Laserstrahl geleitet, und die Fluoreszenz wird gemessen. 6. **Immunhistochemie**: Diese Technik wird verwendet, um Proteine in Gewebeschnitten zu lokalisieren. Antikörper, die an ein Enzym oder ein Fluorophor gekoppelt sind, binden an das Zielprotein und ermöglichen dessen Visualisierung. Diese Methoden bieten unterschiedliche Vorteile in Bezug auf Sensitivität, Spezifität und Anwendungsbereich.