Typische Prüfungsfragen zu Immunsuppressiva und Glukokikoiden könnten folgende Aspekte abdecken: 1. **Was sind Immunsuppressiva und wie wirken sie?** - Immunsuppressiva sind Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, um die Abwehrreaktion des Körpers zu verringern. Sie werden häufig bei Autoimmunerkrankungen, nach Organtransplantationen oder zur Behandlung von bestimmten Krebserkrankungen eingesetzt. Die Wirkmechanismen variieren je nach Substanzklasse, umfassen jedoch die Hemmung von T-Zellen, die Blockade von Zytokinen oder die Beeinflussung der DNA-Synthese in Immunzellen. 2. **Nenne Beispiele für Immunsuppressiva und ihre Indikationen.** - Zu den häufig verwendeten Immunsuppressiva gehören: - **Corticoide (z.B. Prednison)**: Bei Entzündungen, Allergien, Autoimmunerkrankungen. - **Calcineurininhibitoren (z.B. Cyclosporin, Tacrolimus)**: Vor allem zur Verhinderung von Abstoßungsreaktionen nach Transplantationen. - **Antimetaboliten (z.B. Azathioprin, Mycophenolatmofetil)**: Bei Autoimmunerkrankungen und zur Immunsuppression nach Transplantationen. - **Biologika (z.B. Rituximab, Infliximab)**: Bei bestimmten Autoimmunerkrankungen und Krebserkrankungen. 3. **Welche Nebenwirkungen sind mit der Anwendung von Glukokortikoiden verbunden?** - Glukokortikoide können eine Vielzahl von Nebenwirkungen verursachen, darunter: - Gewichtszunahme und Fettumverteilung (Cushing-Syndrom). - Osteoporose und erhöhte Frakturanfälligkeit. - Hyperglykämie und Diabetes mellitus. - Erhöhtes Infektionsrisiko aufgrund der Immunsuppression. - Psychische Veränderungen wie Stimmungsschwankungen oder Depressionen. 4. **Wie erfolgt die Dosisanpassung von Immunsuppressiva?** - Die Dosisanpassung erfolgt in der Regel basierend auf der klinischen Reaktion des Patienten, Laborwerten (z.B. Leber- und Nierenfunktion, Blutbild) und dem Risiko von Nebenwirkungen. Bei Transplantationspatienten wird häufig der Blutspiegel des Medikaments überwacht, um eine optimale Dosis zu bestimmen. 5. **Was sind die wichtigsten Überlegungen bei der Langzeitanwendung von Glukokortikoiden?** - Bei der Langzeitanwendung von Glukokortikoiden sind regelmäßige Kontrollen auf Nebenwirkungen wichtig. Dazu gehören: - Überwachung der Knochendichte zur Prävention von Osteoporose. - Kontrolle des Blutzuckerspiegels. - Regelmäßige Blutdruckmessungen. - Aufklärung des Patienten über Anzeichen von Infektionen und andere potenzielle Nebenwirkungen. Diese Fragen und Antworten bieten einen Überblick über wichtige Aspekte von Immunsuppressiva und Glukokortikoiden, die in Prüfungen behandelt werden könnten.