Gibt es systemische Therapien mit Fusidinsäure?

Antwort

Fusidinsäure wird hauptsächlich als topisches Antibiotikum zur Behandlung von Hautinfektionen eingesetzt. Es gibt jedoch auch systemische Anwendungen, insbesondere in Form von Tabletten oder intravenösen Präparaten. Systemische Fusidinsäure wird vor allem bei schweren Infektionen durch Staphylokokken eingesetzt, wenn andere Antibiotika nicht geeignet sind oder Resistenzen bestehen. In Deutschland und vielen anderen Ländern ist die systemische Anwendung von Fusidinsäure allerdings selten und meist auf spezielle Fälle beschränkt. Sie wird beispielsweise bei Osteomyelitis, Endokarditis oder schweren Weichteilinfektionen durch Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) eingesetzt, oft in Kombination mit anderen Antibiotika, um die Entwicklung von Resistenzen zu verhindern. Wichtige Hinweise: - Systemische Fusidinsäure ist verschreibungspflichtig und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden. - Die Anwendung erfolgt meist als Tablette oder intravenöse Infusion. - Aufgrund der Gefahr von Resistenzen und Nebenwirkungen (z.B. Leberfunktionsstörungen) ist die systemische Therapie streng indiziert. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Arzneimittel-Kompendium](https://www.fachinfo.de/) oder in den [Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie](https://www.dgi-net.de/). Zusammengefasst: Ja, es gibt systemische Therapien mit Fusidinsäure, sie sind aber selten und speziellen Situationen vorbehalten.

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