Welche Rolle hat der Uptake in der Nuklearmedizin und wie wird er berechnet?

Antwort

In der Nuklearmedizin bezeichnet der Begriff "Uptake" die Aufnahme von radioaktiven Tracern oder Radiopharmaka durch Gewebe oder Organe. Der Uptake ist entscheidend für die Beurteilung der Funktion und der metabolischen Aktivität von Geweben, insbesondere bei der Diagnose von Erkrankungen wie Krebs, Schilddrüsenerkrankungen oder Herzkrankheiten. Der Uptake wird in der Regel durch die Messung der radioaktiven Strahlung, die von dem Gewebe ausgeht, quantifiziert. Dies geschieht häufig mit Hilfe von bildgebenden Verfahren wie der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) oder der Single-Photonen-Emissions-Computertomographie (SPECT). Die Berechnung des Uptake erfolgt typischerweise durch den Vergleich der radioaktiven Aktivität im interessierenden Gewebe mit der Aktivität in einem Referenzbereich oder im Blut. Eine gängige Methode zur Quantifizierung ist die Berechnung des "Standardized Uptake Value" (SUV), der wie folgt berechnet wird: \[ \text{SUV} = \frac{\text{Aktivität im Gewebe (Bq/ml)}}{\text{Injektionstätigkeit (Bq) / Körpergewicht (kg)}} \] Ein hoher Uptake kann auf eine erhöhte metabolische Aktivität hinweisen, während ein niedriger Uptake auf eine verminderte Aktivität oder eine mögliche Erkrankung hindeuten kann.

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