Bei der Sonographie der Harnblase sollten folgende Regeln beachtet werden: 1. **Patientenvorbereitung**: Der Patient sollte vor der Untersuchung ausreichend Flüssigkeit trinken, um die Blase zu füllen. Eine volle Blase verbessert die Sichtbarkeit und die Beurteilung. 2. **Lagerung**: Der Patient sollte in Rückenlage gelagert werden. Gegebenenfalls kann eine seitliche Lagerung hilfreich sein, um bestimmte Bereiche besser zu beurteilen. 3. **Ultraschallgerät**: Verwende einen geeigneten Ultraschallkopf, meist einen konvexen oder einen speziellen Blasenscanner, um die besten Bilder zu erhalten. 4. **Einstellung der Geräteparameter**: Stelle die Frequenz und die Tiefe des Ultraschalls so ein, dass die Blase optimal dargestellt wird. Höhere Frequenzen bieten bessere Auflösung, während tiefere Frequenzen eine größere Eindringtiefe ermöglichen. 5. **Bildgebung**: Führe die Untersuchung in mehreren Ebenen durch (sagittal, transversal) und achte darauf, die Blase in ihrer Gesamtheit zu erfassen. Beurteile die Wanddicke, die Form und eventuelle Auffälligkeiten. 6. **Dokumentation**: Halte alle relevanten Befunde fest, einschließlich der Größe der Blase, der Wandbeschaffenheit und möglicher pathologischer Veränderungen. 7. **Beurteilung der Umgebung**: Achte auch auf die umliegenden Strukturen, wie die Nieren und die Prostata (bei Männern), um mögliche Komplikationen oder Erkrankungen zu erkennen. 8. **Patientenkomfort**: Achte darauf, den Patienten während der Untersuchung nicht unnötig zu belasten, insbesondere wenn die Blase sehr voll ist. Diese Regeln helfen, eine präzise und aussagekräftige Sonographie der Harnblase durchzuführen.