Die Prognose von Wahnvorstellungen hängt stark von der zugrunde liegenden Ursache, der Art des Wahns (z.B. Verfolgungswahn, Größenwahn), dem Verlauf und der Behandlung ab. Wahnvorstellungen treten häufig im Rahmen psychischer Erkrankungen wie Schizophrenie, schizoaffektiven Störungen, schweren Depressionen oder bei organischen Ursachen (z.B. Demenz, Delir) auf. **Allgemeine Prognosefaktoren:** - **Früher Behandlungsbeginn:** Je früher eine Behandlung (meist medikamentös und psychotherapeutisch) erfolgt, desto besser sind die Aussichten. - **Ursache:** Bei vorübergehenden organischen Auslösern (z.B. Delir) können Wahnvorstellungen vollständig verschwinden. Bei chronischen Erkrankungen wie Schizophrenie ist oft eine langfristige Behandlung nötig. - **Therapietreue:** Regelmäßige Einnahme von Medikamenten und Teilnahme an Therapien verbessern die Prognose. - **Soziale Unterstützung:** Ein stabiles soziales Umfeld wirkt sich positiv aus. - **Komorbiditäten:** Zusätzliche psychische oder körperliche Erkrankungen können die Prognose verschlechtern. **Mögliche Verläufe:** - **Vollständige Remission:** Besonders bei einmaligen, auslösenden Faktoren möglich. - **Teilremission:** Wahnvorstellungen können abgeschwächt weiterbestehen. - **Chronifizierung:** Bei manchen Patienten bleiben Wahnvorstellungen trotz Behandlung bestehen. **Wichtig:** Die Prognose ist individuell sehr unterschiedlich. Eine genaue Einschätzung kann nur ein Facharzt nach ausführlicher Diagnostik geben. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN)](https://www.dgppn.de/psychische-erkrankungen/wahn.html).