Die PQ-Zeit (auch PR-Intervall genannt) ist ein Messwert im EKG (Elektrokardiogramm), der die Zeitspanne vom Beginn der P-Welle bis zum Beginn des QRS-Komplexes angibt. Sie spiegelt die Überleitu... [mehr]
Eine PQ-Zeit (auch PR-Intervall genannt) von 400 Millisekunden im EKG ist deutlich verlängert. Normal sind 120–200 ms. Eine so lange PQ-Zeit spricht für einen **AV-Block 1. Grades**. **Auswirkungen:** - In der Regel ist ein AV-Block 1. Grades mit einer PQ-Zeit von 400 ms meist asymptomatisch, das heißt, die meisten Betroffenen haben keine Beschwerden. - Es handelt sich um eine Verzögerung der Überleitung vom Vorhof auf die Kammer, aber jeder Vorhofimpuls wird noch auf die Kammer übertragen. - In seltenen Fällen kann eine sehr lange PQ-Zeit zu Symptomen wie Schwindel, Leistungsminderung oder Palpitationen führen, insbesondere wenn die Vorhof- und Kammerkontraktionen sehr weit auseinanderliegen. - Eine sehr lange PQ-Zeit kann auf eine zugrunde liegende Herzerkrankung (z. B. Myokarditis, Kardiomyopathie, degenerative Veränderungen des Reizleitungssystems) oder auf die Wirkung bestimmter Medikamente (z. B. Betablocker, Digitalis, Calciumantagonisten) hinweisen. - Es besteht ein gering erhöhtes Risiko, dass sich der AV-Block verschlechtert (z. B. zu einem AV-Block 2. oder 3. Grades). **Empfehlung:** - Die Ursache sollte abgeklärt werden (Anamnese, Medikamentenliste, ggf. weitere Diagnostik). - Bei asymptomatischen Patienten ist meist keine Therapie nötig, aber regelmäßige Kontrollen sind sinnvoll. - Bei Symptomen oder weiteren Auffälligkeiten kann eine weiterführende Diagnostik oder Therapie (z. B. Schrittmacher) notwendig werden. Weitere Informationen findest du z. B. bei der [Deutschen Herzstiftung](https://www.herzstiftung.de/).
Die PQ-Zeit (auch PR-Intervall genannt) ist ein Messwert im EKG (Elektrokardiogramm), der die Zeitspanne vom Beginn der P-Welle bis zum Beginn des QRS-Komplexes angibt. Sie spiegelt die Überleitu... [mehr]
Wenn man zusätzliche Sinusknoten im Herzen hat, spricht man von **ektopen Schrittmachern** oder **ektopen atrialen Schrittmachern**. Der Begriff „zusätzlicher Sinusknoten“ ist me... [mehr]
Zusätzlich angelegte Herzsystolen werden als **Extrasystolen** bezeichnet. Dabei handelt es sich um zusätzliche, außerhalb des normalen Herzrhythmus auftretende Herzschläge, die e... [mehr]
Die Pathologie der Herzinsuffizienz beschreibt die zugrunde liegenden Veränderungen und Mechanismen, die zur eingeschränkten Pumpfunktion des Herzens führen. Herzinsuffizienz entsteht,... [mehr]
Das Herz ist ein muskuläres Organ, das als zentrale Pumpe des Blutkreislaufsystems fungiert. Es besteht aus vier Kammern: zwei Vorhöfen (Atrien) und zwei Hauptkammern (Ventrikeln). Die recht... [mehr]
Das Herz liegt im Brustkorb (Thorax), etwas links der Körpermitte, hinter dem Brustbein (Sternum) und vor der Wirbelsäule. Es befindet sich zwischen den beiden Lungenflügeln im sogenann... [mehr]
Nach einem Herzinfarkt (Myokardinfarkt) zeigt die s-t-Strecke im EKG (Elektrokardiogramm) charakteristische Veränderungen. Die s-t-Strecke repräsentiert die Zeit zwischen der Depolarisation... [mehr]
Hier sind die Definitionen der genannten Strukturen: **Ductus venosus Arantii:** Der Ductus venosus (Arantii) ist ein fetaler Blutgefäß-Shunt in der Leber, der sauerstoffreiches Blut aus... [mehr]
Der Begriff „systolisch“ bezieht sich auf die Systole, also die Phase, in der sich das Herz zusammenzieht und Blut in die Gefäße pumpt. Im medizinischen Kontext wird „syst... [mehr]
Mobile EKG-Geräte sind kompakte, tragbare Geräte, mit denen du dein Elektrokardiogramm (EKG) außerhalb einer Arztpraxis aufzeichnen kannst. Sie werden häufig zur Überwachung... [mehr]