Was ist der Pathomechanismus hinter der Tachykardie bei Hypothyreose?

Antwort

Bei einer Hypothyreose, also einer Unterfunktion der Schilddrüse, ist eine Tachykardie (erhöhte Herzfrequenz) eher untypisch. Tatsächlich ist eine Bradykardie (verlangsamter Herzschlag) häufiger mit einer Hypothyreose assoziiert. Die Bradykardie bei Hypothyreose entsteht durch den Mangel an Schilddrüsenhormonen (Thyroxin, T4 und Triiodthyronin, T3), die eine wichtige Rolle bei der Regulation des Herz-Kreislauf-Systems spielen. Diese Hormone beeinflussen die Herzfrequenz, den Blutdruck und die Kontraktilität des Herzmuskels. Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen führt zu einer verminderten Herzfrequenz und einer reduzierten Kontraktilität des Herzmuskels. Falls eine Tachykardie bei einem Patienten mit Hypothyreose beobachtet wird, könnte dies auf eine andere zugrunde liegende Ursache hinweisen, wie z.B. eine begleitende Herzerkrankung, eine Anämie oder die Einnahme von Medikamenten, die die Herzfrequenz erhöhen. Es ist wichtig, in solchen Fällen eine umfassende medizinische Untersuchung durchzuführen, um die genaue Ursache der Tachykardie zu ermitteln.

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