Paraneoplastische Syndrome sind eine Gruppe von Symptomen, die bei Krebspatienten auftreten können und nicht direkt durch die Tumorausbreitung oder Metastasen verursacht werden. Bei Bronchialkarzinomen (Lungenkrebs) können verschiedene paraneoplastische Syndrome auftreten. Hier sind einige der häufigsten: 1. **Hyperkalzämie**: Dies kann durch die Produktion von parathormonähnlichen Substanzen durch den Tumor verursacht werden. 2. **Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH)**: Dies führt zu einer Wasserretention und Hyponatriämie und wird oft durch kleinzelliges Bronchialkarzinom verursacht. 3. **Cushing-Syndrom**: Dies kann durch die Produktion von adrenokortikotropem Hormon (ACTH) oder ACTH-ähnlichen Substanzen durch den Tumor verursacht werden. 4. **Lambert-Eaton-Myasthenisches Syndrom (LEMS)**: Dies ist eine Autoimmunerkrankung, die die neuromuskuläre Übertragung beeinträchtigt und zu Muskelschwäche führt. 5. **Hypertrophe pulmonale Osteoarthropathie (HPOA)**: Dies führt zu einer Verdickung der Knochen und Gelenkschmerzen. Diese Syndrome können oft Hinweise auf das Vorhandensein eines Bronchialkarzinoms geben und sollten daher bei der Diagnosestellung berücksichtigt werden. Weitere Informationen zu paraneoplastischen Syndromen und Bronchialkarzinomen findest du auf spezialisierten medizinischen Websites oder in Fachliteratur.