Ist nichtinvasives papilläres Urothelkarzinom dasselbe wie Carcinoma in situ?

Antwort

Nein, ein nichtinvasives papilläres Urothelkarzinom ist **nicht** dasselbe wie ein Carcinoma in situ (CIS). **Unterschiede:** - **Nichtinvasives papilläres Urothelkarzinom** (meist als pTa klassifiziert): Das Tumorwachstum erfolgt in Form von fingerförmigen Ausstülpungen (Papillen) in das Blasenlumen, ohne in das darunterliegende Bindegewebe (Lamina propria) einzudringen. Es handelt sich um oberflächliche Tumoren, die auf die Schleimhaut begrenzt sind. - **Carcinoma in situ (CIS):** CIS ist eine flache, nicht-papilläre, hochgradig entdifferenzierte Läsion, die auf die Urothelschicht begrenzt bleibt, aber ein hohes Progressionsrisiko hat. CIS erscheint meist als rötliche, samtartige Schleimhautveränderung und ist oft multifokal. **Fazit:** Beide sind nicht-invasiv, unterscheiden sich aber in Wachstumsmuster, Aussehen und biologischem Verhalten. Ein CIS ist immer hochgradig (high grade), während ein papilläres Karzinom auch niedriggradig (low grade) sein kann. Weitere Informationen findest du z.B. bei der [Deutschen Krebsgesellschaft](https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/harnblasenkrebs/diagnose-und-klassifikation.html).

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