Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wirken auf die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) durch die Hemmung der Cyclooxygenase (COX)-Enzyme, die für die Synthese von Prostaglandinen verantwortlich sind. Prostaglandine spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Nierendurchblutung und der GFR, insbesondere in Situationen, in denen der Blutdruck niedrig ist oder die Nieren unter Stress stehen. Wenn NSAR eingenommen werden, wird die Produktion von Prostaglandinen reduziert. Dies kann zu einer Vasokonstriktion der afferenten Arteriolen führen, was die Nierendurchblutung und somit die GFR verringert. Eine niedrigere GFR bedeutet, dass weniger Flüssigkeit in den Nieren gefiltert wird. Trotz der sinkenden GFR kann es jedoch zu einer erhöhten Rückresorption von Natrium und Wasser kommen. Dies geschieht, weil der Körper versucht, den Blutdruck und das Blutvolumen aufrechtzuerhalten. Wenn die GFR sinkt, wird weniger Natrium in den Urin abgegeben, was zu einer erhöhten Rückresorption in den proximalen Tubuli führt. Zudem kann die Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) durch die verminderte Nierendurchblutung gefördert werden, was ebenfalls die Rückresorption von Natrium und Wasser steigert. Zusammengefasst: NSAR senken die GFR durch Hemmung von Prostaglandinen, was zu einer erhöhten Rückresorption von Natrium und Wasser führt, um den Blutdruck zu stabilisieren, trotz der reduzierten Filtrationsrate.