Eine Typ-2-Faseratrophie in der Muskelbiopsie bezeichnet eine selektive Atrophie (Schrumpfung) der Typ-2-Muskelfasern. Die Skelettmuskulatur besteht aus verschiedenen Fasertypen, hauptsächlich Ty... [mehr]
Muskelfasern werden hauptsächlich in zwei Kategorien eingeteilt: Typ-I-Fasern (auch als langsame oder rote Muskelfasern bekannt) und Typ-II-Fasern (auch als schnelle oder weiße Muskelfasern bekannt). 1. **Typ-I-Fasern (langsame Fasern):** - **Eigenschaften:** Diese Fasern kontrahieren langsamer, aber ermüdungsistenter. - **Energiequelle:** Sie nutzen hauptsächlich aerobe (sauerstoffabhängige) Stoffwechselprozesse. - **Funktion:** Sie sind ideal für Ausdaueraktivitäten wie Langstreckenlauf oder Radfahren. - **Aussehen:** Aufgrund des hohen Myoglobingehalts erscheinen sie rot. 2. **Typ-II-Fasern (schnelle Fasern):** - **Eigenschaften:** Diese Fasern kontrahieren schneller, ermüden jedoch schneller. - **Energiequelle:** Sie nutzen hauptsächlich anaerobe (sauerstoffunabhängige) Stoffwechselprozesse. - **Funktion:** Sie sind ideal für kurze, explosive Aktivitäten wie Sprinten oder Gewichtheben. - **Aussehen:** Aufgrund des geringeren Myoglobingehalts erscheinen sie weiß. Typ-II-Fasern werden weiter in Typ-IIa und Typ-IIb (oder Typ-IIx) unterteilt: - **Typ-IIa-Fasern:** Diese sind eine Zwischenform, die sowohl aerobe als auch anaerobe Stoffwechselprozesse nutzen können und eine moderate Ermüdungsresistenz aufweisen. - **Typ-IIb (oder Typ-IIx)-Fasern:** Diese sind die schnellsten und kraftvollsten, ermüden jedoch am schnellsten und nutzen hauptsächlich anaerobe Prozesse. Die Hauptunterschiede zwischen diesen Fasertypen liegen also in ihrer Kontraktionsgeschwindigkeit, Ermüdungsresistenz und der bevorzugten Energiequelle.
Eine Typ-2-Faseratrophie in der Muskelbiopsie bezeichnet eine selektive Atrophie (Schrumpfung) der Typ-2-Muskelfasern. Die Skelettmuskulatur besteht aus verschiedenen Fasertypen, hauptsächlich Ty... [mehr]