Das Lymphozyten-Suppressor-Cell-Phänomen bezieht sich auf die Fähigkeit bestimmter Immunzellen, insbesondere von T-Suppressor-Zellen (auch als regulatorische T-Zellen oder Tregs bekannt), die Aktivität anderer Lymphozyten zu hemmen. Diese Zellen spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Immunhomöostase und der Verhinderung von Autoimmunerkrankungen, indem sie die Immunantwort regulieren und übermäßige Reaktionen auf körpereigene Antigene oder harmlose Substanzen verhindern. T-Suppressor-Zellen können durch verschiedene Mechanismen wirken, darunter die Sekretion von immunmodulatorischen Zytokinen (wie IL-10 und TGF-β), die direkte Interaktion mit anderen Immunzellen oder die Induktion von Apoptose in aktivierten Lymphozyten. Das Verständnis dieses Phänomens ist wichtig für die Entwicklung von Therapien bei Autoimmunerkrankungen, Allergien und zur Verbesserung der Immunantwort bei Krebs.