Das Laplace-Gesetz beschreibt die Beziehung zwischen dem Druck, der Wandspannung und dem Radius eines Hohlkörpers, wie z.B. eines Blutgefäßes oder des Herzens. Es lautet: \[ \text{Wandspannung} = \frac{\text{Druck} \times \text{Radius}}{2 \times \text{Wanddicke}} \] Beim Herzen wird das Laplace-Gesetz verwendet, um die Wandspannung des Herzmuskels zu berechnen. Diese Wandspannung ist ein wichtiger Faktor für die Herzarbeit und die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels. Ein größeres Herz (mit einem größeren Radius) oder ein höherer Blutdruck führt zu einer höheren Wandspannung, was das Herz stärker beansprucht. Dies ist besonders relevant bei der Beurteilung von Herzerkrankungen wie der Herzinsuffizienz oder der hypertrophen Kardiomyopathie.