Was sind Kontraindikationen für die Gabe einer Erythrozytenkonzentration?

Antwort

Kontraindikationen für die Gabe einer Erythrozytenkonzentration (EK) können vielfältig sein und hängen von den individuellen Umständen des Patienten ab. Hier sind einige allgemeine Kontraindikationen: 1. **Unverträglichkeit oder Allergie**: Patienten mit einer bekannten Unverträglichkeit oder Allergie gegen Blutprodukte sollten keine EK erhalten. 2. **Volumenüberlastung**: Bei Patienten mit Herzinsuffizienz oder anderen Zuständen, die zu einer Volumenüberlastung führen können, sollte die Gabe von EK vorsichtig abgewogen werden. 3. **Autoimmunhämolytische Anämie**: Bei Patienten mit autoimmunhämolytischer Anämie kann die Gabe von EK zu einer Verschlechterung der Hämolyse führen. 4. **Infektionen**: Bei bestimmten Infektionen, insbesondere wenn sie mit einer Sepsis einhergehen, kann die Gabe von EK das Risiko von Komplikationen erhöhen. 5. **Spezifische Erkrankungen**: Bestimmte Erkrankungen wie Thalassämie oder Sichelzellanämie erfordern eine sorgfältige Abwägung der Risiken und Nutzen der EK-Gabe. Es ist wichtig, dass die Entscheidung zur Gabe von Erythrozytenkonzentraten immer individuell und unter Berücksichtigung der spezifischen klinischen Situation des Patienten getroffen wird. Rücksprache mit einem Facharzt oder Hämatologen ist in solchen Fällen ratsam.

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