Eine perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG) ist ein Verfahren, bei dem eine Ernährungssonde durch die Bauchdecke direkt in den Magen eingeführt wird. Die Indikationen für eine PEG-Sonde umfassen: 1. **Langfristige enterale Ernährung**: Wenn eine orale Nahrungsaufnahme über einen längeren Zeitraum nicht möglich ist, z.B. bei neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall, ALS oder schweren Demenzerkrankungen. 2. **Schluckstörungen**: Bei Patienten mit schweren Dysphagien, die das Risiko einer Aspiration erhöhen. 3. **Kopf- und Halskrebs**: Wenn die Nahrungsaufnahme durch Tumore oder deren Behandlung beeinträchtigt ist. 4. **Chronische Erkrankungen**: Bei chronischen Erkrankungen, die eine ausreichende orale Nahrungsaufnahme verhindern, wie z.B. Mukoviszidose oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Es ist wichtig, dass die Entscheidung zur Anlage einer PEG-Sonde individuell und unter Berücksichtigung des Gesamtzustands des Patienten sowie seiner Prognose und Lebensqualität getroffen wird.