Eine Fissurenversiegelung wird hauptsächlich bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt, um das Kariesrisiko zu senken. Die Indikation für eine Fissurenversiegelung umfasst: 1. **Tiefe Fissuren und Grübchen**: Wenn die Kauflächen der Backenzähne tiefe Fissuren und Grübchen aufweisen, die schwer zu reinigen sind. 2. **Kariesanfälligkeit**: Bei Patienten mit einem hohen Kariesrisiko, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. 3. **Frühere Karieserfahrung**: Wenn bereits andere Zähne von Karies betroffen waren. 4. **Erhöhte Plaquebildung**: Bei Patienten mit einer erhöhten Neigung zur Plaquebildung. Der Arbeitsablauf einer Fissurenversiegelung umfasst folgende Schritte: 1. **Reinigung**: Die Zahnoberfläche wird gründlich gereinigt, um Plaque und Speisereste zu entfernen. 2. **Trocknung**: Der Zahn wird getrocknet, um eine optimale Haftung des Versiegelungsmaterials zu gewährleisten. 3. **Ätzen**: Die Zahnoberfläche wird mit einem speziellen Ätzgel behandelt, um die Oberfläche aufzurauen und die Haftung zu verbessern. 4. **Spülen und Trocknen**: Das Ätzgel wird abgespült und der Zahn erneut getrocknet. 5. **Auftragen des Versiegelungsmaterials**: Das flüssige Versiegelungsmaterial wird auf die Fissuren und Grübchen aufgetragen. 6. **Aushärtung**: Das Versiegelungsmaterial wird mit einer speziellen UV-Lampe ausgehärtet. 7. **Kontrolle**: Der Zahnarzt überprüft die Versiegelung auf korrekten Sitz und stellt sicher, dass keine Überstände vorhanden sind. Diese Prozedur ist schmerzfrei und dauert in der Regel nur wenige Minuten pro Zahn.