Das Gift des Feuerfischs enthält verschiedene Toxine, die auf das Nervensystem wirken können. Insbesondere enthält es Neurotoxine, die die Funktion von Ionenkanälen in Nervenzellen beeinflussen. Diese Toxine können die synaptische Übertragung stören, indem sie die Balance zwischen exzitatorischen postsynaptischen Potentialen (EPSP) und inhibitorischen postsynaptischen Potentialen (IPSP) verändern. 1. **EPSP (Exzitatorische postsynaptische Potentiale)**: Diese werden durch die Öffnung von Ionenkanälen verursacht, die positiv geladene Ionen (wie Natrium) in die Zelle lassen, was zu einer Depolarisation der postsynaptischen Membran führt. Das Gift des Feuerfischs kann die Funktion dieser Ionenkanäle beeinträchtigen, was zu einer verminderten Erregbarkeit der Nervenzellen führen kann. 2. **IPSP (Inhibitorische postsynaptische Potentiale)**: Diese entstehen durch die Öffnung von Ionenkanälen, die negativ geladene Ionen (wie Chlorid) in die Zelle lassen oder positiv geladene Ionen (wie Kalium) aus der Zelle herauslassen, was zu einer Hyperpolarisation der postsynaptischen Membran führt. Das Gift kann auch die Funktion dieser Kanäle stören, was die Hemmung der Nervenzellen beeinträchtigen kann. Insgesamt kann das Gift des Feuerfischs die normale Balance zwischen EPSP und IPSP stören, was zu einer Dysregulation der neuronalen Aktivität führt. Dies kann zu Symptomen wie Schmerzen, Krämpfen und Lähmungen führen.